Survivalratgeber

Die größten Gefahren beim Wandern und beim Tourengehen

Beim Wandern in den Bergen gibt es zahlreiche Gefahren. Von schlechter Ausrüstung bis zu Unwettern: wir sehen uns die größten Gefahren an, die selbst erfahrenen Wanderern das Leben schwer machen können.

Wandern gilt im Allgemeinen als ungefährliche Sportart. Aus diesem Grund unterschätzen viele Menschen die Risiken während ihrer Streifzüge durch die Natur. Wer sich vor der nächsten Tour durch Berge, Felder, Wälder und Wiesen hiermit auseinandersetzt, handelt vorausschauend. Mögliche Gefahren sind dann nur noch halb so schlimm.

Gefahren beim Wandern

Das Wandern ist vor allem in den Bergen mit gewissen Gefahren verbunden. Hier ein Überblick über die größten Risiken, die auf Wandersleute warten.

Verletzungen wegen falscher Ausrüstung

Wer mehr als nur ein Mal wandern geht, sollte sich eine hochwertige Ausrüstung anschaffen, die möglichst gut sitzt. Besonders wichtig ist festes Schuhwerk, das nicht reibt und den Fuß sehr gut stützt. Mit hochwertigen Wanderschuhen sinkt die Gefahr drastisch, dass man sich den Knöchel verstaucht, Blasen bekommt oder sich anderweitig im Bereich der Füße oder der unteren Beine verletzt. Ebenfalls wichtig: Ein bequemer Rucksack, in den man am besten Kleidung zum Wechseln und ein Erste-Hilfe-Kit legt. Der Rucksack muss gut sitzen und einwandfrei befestigt werden. Ansonsten kann er zur Stolperfalle auf unwegsamem Gelände werden oder beim Wandern in den Bergen unangenehm einschneiden. Schließlich wandert man nicht nur auf geradem Grund, sondern auch abwärts und aufwärts. Ein Bauchgurt sorgt für Halt. Dick gepolsterte Riemen verhindern Einschnitte im empfindlichen Gewebe. Was die Ausrüstung betrifft, lässt sich in Onlineshops wie Alpenclassics für jede Anforderung die passende Wanderbekleidung finden.

Verletzungen aufgrund mangelnder Kondition

Wer nicht viel Kondition mitbringt und trotzdem schwierige Strecken wählt, der riskiert Verletzungen. Sind die Bänder und Muskeln nicht gut trainiert, kann es gerade im unebenen Gelände und auf felsigem Untergrund schnell passieren, dass man sich zum Beispiel den Knöchel verstaucht. Eine weitere Gefahr in diesem Zusammenhang: Es ist sehr heiß und Wandrer haben sich für eine Tour entschieden, die viele Steigungen mit sich bringt. In dem Fall kann es passieren, dass Herz sowie Kreislauf überlastet werden. Das passiert sogar Menschen mit einer guten Kondition, die nicht auf die Warnzeichen des Körpers hören. Wer sich erschöpft fühlt – ganz gleich bei welchen Temperaturen – sollte sofort pausieren, genügend Flüssigkeit zu sich nehmen und erst dann weitergehen, wenn man sich etwas erholt hat. Macht der Kreislauf schlapp, kann gerade im Gebirge oder an abgelegenen Stellen nicht mal eben schnell der Krankenwagen weiterhelfen. Daher gilt: Kein Risiko eingehen!

Unwettergefahr

Bei strahlendem Sonnenschein die Tour gestartet und plötzlich findet man sich unter einem dich bewölkten Himmel wieder? Das passiert vielen Wanderern, die sich vorab nicht mit dem Wetterbericht auseinandersetzen. Nicht wandern gehen sollte man speziell in bewaldeten Gebieten, wenn Unwetter oder generell Gewitter angekündigt sind. Zu groß ist das Risiko, dass es zu Blitzeinschlägen kommt, vor denen man sich in freier Natur nur schwer schützen kann.

Natürlich sollten sich Wanderer nicht blindlings auf den Wetterbericht verlassen, sondern gerade bei kühlen Temperaturen auf Regen eingestellt sein. Wer die Regenjacke, eine Regenhose und warme Kleidung im Rucksack bei sich trägt, kann sich jederzeit umziehen. Das verhindert, dass man sich erkältet.

Zu einer sicheren Ausrüstung gehören nicht nur gutes Schuhwerk, bequeme Kleidung und ein hochwertiger Rucksack, sondern auch Getränke und Snacks. Gerade unerfahrene Wanderer unterschätzen die Gefahr der Dehydrierung. Kann man kurzzeitig zum Beispiel mit einem Energieriegel die Reserven auffüllen, fördert das die Konzentration und verhindert Unfälle durch eine kleine Unachtsamkeit.

Eher selten, aber dennoch gefährlich: wilde Tiere

Nicht überall gibt es wilde Tiere, die sich im Wald ausgebreitet haben und hin und wieder mit dem Menschen in Kontakt geraten. Gerade im Frühling kann es vorkommen, dass Wildschweine aggressive reagieren, weile sie trächtig sind oder ihre Jungen beschützen wollen. Sieht man ein Wildschwein schon von weitem, sollte man sich dringend entfernen – am besten leise und vorsichtig. Handelt es sich hingegen um einen Wolf, ist es extrem unwahrscheinlich, dass die Tiere angreifen. Sollte das dennoch passieren, laufen Menschen keinesfalls davon, sondern wehren sich. Wer Pfefferspray bei sich trägt, kann sich eventuell gezielt verteidigen. Dazu muss am genau auf die Windrichtung achten, damit das Spray nicht in die eigenen Augen gelangt.

Die fast unsichtbare Gefahr: Zecken

Wer sich häufig und lange draußen aufhält, der erhöht das Risiko, dass er von einer Zecke gebissen wird. Ein Zeckenbiss sieht nicht nur unschön aus und kann sich entzünden, sondern die Tiere sind häufig Überträger für Krankheiten. Allen voran: Borreliose. Entdeckt der Wanderer eine Zecke an sich, sollte diese am besten sofort mit einer hierfür geeigneten Pinzette entfernt werden. Schafft man das als medizinischer Laie nicht, sucht man schnellstmöglich den Arzt auf, der die Zecke entfernt.

Damit es gar nicht erst zum Zeckenbiss kommt, tragen Wanderer lange, dicke, dichte Kleidung. Ist die Kleidung hell, erkennt man die schwarzen Zecken schneller und kann sie eventuell noch entfernen, bevor sie sich ihren Weg gebahnt hat. Am besten gehen Wanderer nicht durch hohes Gras, sondern bleiben auf befestigten Strecken. Funktioniert es gar nicht anders, suchen sich Wanderer gegenseitig gründlich nach Zecken ab. Meistens findet man sie an den Hosenbeinen oder an den Schuhen. Sofern einen die Zecke schon gebissen hat, wird die Stelle genau beobachtet. Falls sie sich entzündet oder irgendwelche andere Symptome wie zum Beispiel Fieber auftreten, konsultieren Betroffene sofort den Arzt. Dieser muss darüber informiert werden, dass man kürzlich von einer Zecke gebissen wurde.

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