Die Machete als Universalwerkzeug und robuste Notfall-Waffe
Die Machete ist ein robustes Universalwerkzeug, unersetzlich in der Wildnis und die ideale Notfall-Waffe. Hier stellen wir unterschiedliche Modelle und ihre Einsatzgebiete näher vor.
Wer eine Machete kaufen möchte, weiß vermutlich schon um die unzähligen Vorteile dieses universalen Werkzeuges. Dabei sind Macheten nicht nur für vielfältige Arbeiten zu gebrauchen, sondern stellen auch ideale Waffen für den Notfall dar. Im Gegensatz zum Überlebensmesser besitzt man mit Macheten über genügend Reichweite um wilde Tiere abzuschrecken. Im Vergleich zum Bogen oder einer anderen Großwaffe ist die Machete jedoch auch handlich genug, um sich auf engem Raum zur Wehr setzen zu können. Daher möchten wir hier einen näheren Blick auf die Machete und ihre Einsatzgebiete werfen.
Macheten als ideale Survival Ausrüstung
Versetzen wir uns einmal zurück in den letzten karibischen Traumurlaub – oder stellen wir uns einfach einen vor. Die Sonne bräunt uns und die Palmen wiegen sich im Wind, der uns angenehme Abkühlung verschafft. Plötzlich nähert sich eine Gestalt, bepackt mit einem Bauchladen voller Kokosnüsse und einer seltsam aussehenden Waffe in der Hand. All unser Protestieren hilft nichts: Mit einer, maximal zwei geschickten Handbewegungen ist die Kokosnuss enthauptet und wir müssen den üblichen Dollar dafür bezahlen. Tut uns nicht weh, ist aber für den jetzt selig lächelnden Verkäufer eine schöne Stange Geld. Also wenden wir uns lieber der seltsamen Waffe zu, die er geschwungen hat. Denn sie ist ein wahrhaft genialer Allrounder für den Survival Experten: Die Machete!
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Selbst in qualitativ hochwertiger Ausführung immer noch günstig zu haben, ist eine Machete unverzichtbar für jede Survival Ausrüstung. Bei den dutzenden verschiedenen Ausführungen von mindestens ebenso vielen Herstellern kann man jedoch schnell die Übersicht verlieren.
Die Wahl der richtigen Machete
Welche Machete ist nun die richtige für mich?
Das lässt sich so einfach nicht beantworten. Es kommt darauf an, was das zu erwartende Haupteinsatzgebiet sein soll. Sehen wir uns einmal die verschiedenen Möglichkeiten an.
Die Machete als Universalwerkzeug
Eine gute „Standard-Machete“ kann für so ziemlich alles eingesetzt werden: Mechanische Reparaturen, Gartenarbeit und Holzbearbeitung verstehen sich von selbst. Aber auch Jagd, Fleischverarbeitung und Kochen unter erschwerten Bedingungen zählt zum Einsatzgebiet. Ja, sie eignet sich auch als Notfall-Dosenöffner und mit einer hochqualitativen Klinge sogar als Hebelwerkzeug, zum (natürlich nur legalen!) Aufbrechen von Fensterläden und verbarrikadierten Ein- und Zugängen. Für diesen universellen Einsatz greift am besten auf ein Standardmodell wie dieses hier zurück.
Wichtig sind dabei:
- Klingenqualität (rostfreier Stahl ist selbstverständlich, aber man sollte auch auf den Härtegrad achten)
- Handschutz (ganz besonders, wenn man noch wenig Erfahrung im Umgang mit einer Machete hat)
- Gut ausgeführter Griff: Holz oder antirutschbeschichteter Kunststoff
- Balance und Gewicht. Eine 70cm Machete sollte deutlich unter einem Kilo wiegen.
Die Machete als Reisegefährte in der Wildnis
Unzählige Erlebnis- und Überlebensberichte, aber auch militärische Studien zeigen: Wer sich durch dichtes Gestrüpp und Unterholz bewegt, ist mit einer Machete klar im Vorteil. Tatsächlich ist das freischlagen einer Bresche viel schneller und energiesparender, als zu versuchen, sich hindurchzuzwängen. Egal ob im Regenwald oder einer dicht bewachsenen Auenlandschaft: Die Machete ist in einer Verfolgungs- oder Fluchtsituation der entscheidende Vorteil.
Zusätzlich erleichtert eine für Holzarbeit optimierte Machete den Aufbau eines Unterschlupfes, das Sammeln von Feuerholz, den Bau eines Floßes und schlicht und ergreifend alle Handlungen, bei denen Man Äste, Bäume oder Sträucher entfernen oder bearbeiten will.
Für diesen Zweck gibt es hochoptimierte Spezialausführungen wie zum Beispiel die finnische Fiskars WoodXpert. Zwar beträgt die effektive Klingenlänge hier nur 22 Zentimeter, aber das ist für den Zweck vollkommen ausreichend. Ein glasfaserverstärkter, ergonomisch perfekter Griff sorgt für müheloses Hauen und Arbeiten selbst über Stunden hinweg. Der Stahl ist hochwertig und unverwüstlich, die gebogene Klinge erleichtert das Hebeln. Wie gesagt, das ist eine Spezialausführung. All die genannten Arbeiten kann man auch mit einer „normalen“ Machete ausführen – nur eben langsamer und weniger effizient. Für einen Zweck eignet sich die WoodXpert jedoch weitaus weniger:
- Machete (Klingenlänge: 22 cm) zum Abtrennen kleiner und mittelgroßer Äste bis Ø 5 cm von Bäumen und Sträuchern, Zum Auslichten von...
- Scharfe, antihaftbeschichtete Klinge für saubere und präzise Schnitte, Optimale Gewichtsverteilung und hohe Schneidleistung durch nach...
- Fester Halt auch mit Handschuhen dank geschwungenem Schaftende mit rutschfester Soft-Grip Oberfläche, Perfekte Balance zwischen Klinge und...
Die Machete als Waffe
Billig, tödlich und auch mit wenig Übung effektiv im Einsatz: Die Machete ist als Hiebwaffe so ziemlich das beste Mittel der Wahl für den bewaffneten Nahkampf. Während andere Messer (von Schwertern und Katanas erst gar nicht zu reden) reichlich Training benötigen, um zu einem gefährlichen Gegner zu werden, ist ein Angreifer oder Verteidiger mit einer Machete niemals zu unterschätzen. (Abgesehen natürlich, wenn Schuss- oder anderweitige Distanzwaffen im Spiel sind)
Hier einige Kernpunkte, warum eine Machete im (hoffentlich niemals eintretenden Ernstfall) eine gute Wahl für eine Konfliktsituation darstellt:
- Psychologische Abschreckung: Ein Gegner mit einer 40 – 70 Zentimeter langen Klinge wirkt bedrohlich, selbst wenn dieser kein durchtrainierter Hüne ist. Das Prinzip Abschreckung kommt hier voll zur Geltung
- Intuitive Kampfweise: Hiebwaffen waren nicht umsonst die ersten Kriegswerkzeuge der Menschen, Waffen, die vom ersten improvisierten Beil bis heute nichts an ihrer Wirkung eingebüßt haben. Die hauende, schlagende Bewegung fällt selbst Ungeübten deutlich leichter als die stechende und schneidende Kampfführung eines Messerkämpfers.
- Reichweitenvorteil: Gegenüber Messerkämpfern, Schlagringen e.t.c.
- Materialvorteil: Eine gute Machete neutralisiert einen (hölzernen) Baseballschläger – im wahrsten Sinne des Wortes
- Wirkung des Treffers: Egal ob Kopf, Hals, Schulter, Arm oder Brustkorb: Ein Gegner, der einen Treffer einer Machete abbekommt, ist nach dem ersten Treffer meist kampfunfähig, wenn nicht sogar tödlich verletzt.
Diese Einarbeitungszeit macht sich aber bezahlt: Denn die MachTac ist auch im Unterholz eine Klasse für sich, bei Rodungsarbeiten und Schneisenschlagen kommt sie knapp an die WoodXpert heran. Vor ihrem Einsatz sollte sie jedoch noch von einem Experten etwas Feinschliff spendiert bekommen.
Auch wenn ein einfaches Standardmodell bereits all diese Vorteile aufweist, so gibt es doch Varianten und Profi-Ausführungen, die eindeutig für den Einsatzzweck als Waffe konzipiert sind. Als „Goldstandard am Massenmarkt“ muss man hier die MachTac der deutschen Waffenschmiede WALTHER nennen. Sie liefert alles, was man vom renommierten Hersteller zu Recht erwartet: Kompromisslos gutes Ausgangsmaterial, perfektes Design, hervorragende Verarbeitungsqualität und nicht zuletzt ein durchaus militärisches Aussehen. Das vollkommene Fehlen eines Handschutzes wird durch die herausragende Antirutschbeschichtung teilweise ausgeglichen, dennoch ist dies keine Machete für Ungeübte und benötigt einige Zeit, um sich mit ihr vertraut zu machen.
- Klingenlänge 400 mm
- Gesamtlänge 550 mm
- Beschichtete Klinge
Macheten kaufen und das Waffenschutzgesetz
Der Besitz einer Machete ist in fast allen Ländern und Legislaturen erlaubt. Das Führen in der Öffentlichkeit hingegen in den wenigsten – ausgenommen, es wird zur Ausübung eines Berufes benötigt. Das heißt aber noch lange nicht, dass sie lediglich zu Hause im Keller verstaut oder im eigenen Garten zum Einsatz kommen muss. Das „dabeihaben“ einer Machete z.B. bei Holzarbeit im Campingurlaub, einem Trekkingtrip oder einem Survivalwochende ist kein Führen in der Öffentlichkeit, selbst wenn man sich in einem öffentlich zugänglichen Wald o.ä. bewegt. Für Deutschland gilt hier die allgemeine Verwaltungsvorschrift zum Waffengesetz (WaffVwV) vom 5. März 2012. Hier wird ein Anlage 1 Abschnitt 1 Unterabschnitt 1 Nummer 1.1 die Machete ausdrücklich als Werkzeug und nicht als Waffe klassifiziert:
Nicht zu den Hieb- und Stoßwaffen zählen Werkzeuge (z.B. Macheten, Fahrtenmesser), Gleiches gilt auch für sogenannte Jagdnicker und Hirschfänger.
Allgemeine Verwaltungsvorschrift zum Waffengesetz
(WaffVwV)
Oder, um es vereinfacht zu formulieren: Solange Sie die Machete nicht an öffentlichen Plätzen spazieren tragen, sondern abseits von diesen ihrem Zweck als Werkzeug zuführen, sind Sie auf der sicheren Seite. Und in Ihrer Notfallausrüstung sollte eine gute Machete auf keinen Fall fehlen.
Da wir hier jedoch keine Rechtsberatung geben können, bitten wir Sie, aktuelle Rechtsbestimmungen bei der für Sie zuständigen Behörde einzuholen.