Survivalarmband: Funktionen und Nutzen von Überlebensarmbänder
Ein Survival Armband ist mit vielen hilfreichen Funktionen ausgestattet und kann Abenteurer in vielen Situationen unterstützen. Welche Funktionen diese Überlebensarmbänder haben und wie sinnvoll sie sind, sehen wir uns in diesem Ratgeber näher an.
Zeig mir, was du am Arm trägst – und ich sag dir, wer du bist. Neben der robusten Survivaluhr gibt es für Abenteurer und Outdoor-Enthusiasten auch noch eine weitere Ausrüstung-Kategorie, die am Handgelenk befestigt wird. Diese lässt sich mit Sammelbegriff ‚Survivalarmband‘ bezeichnen. Davon soll hier die Rede sein. Der Gedanke, den Gadgets am Arm das Überleben zu verdanken, mag durchaus spannend sein. Aber taugen Überlebensarmbänder eigentlich etwas? Wir werfen hier einen Blick auf diese taktische Ausrüstung, doch soviel vorweg: so eindeutig fällt das Urteil gar nicht aus.
Wissenswertes über das Survival Armband
Ein Survival Armband besitzt verschiedene nützliche Funktionen, die man bei einem Ausflug in der freien Wildnis benötigen kann. Viele Ausrüstungsgegenstände wie Messer, Kompass, Seil, etc. werden hier in einer Minimalausführung am Handgelenk vereint und können so eine wertvolle Ergänzung bei jedem Abenteuer sein.
Warum Survivalarmbänder getragen werden
Survival Armbänder werden vor allem aus zwei Gründen angelegt. Entweder möchte man Eindruck schinden und für den Survival-Profi gehalten werden, oder man glaubt an ihre Minimalausrüstung, in der Erwartung, der Tag würde einmal kommen, an dem man auf eines der coolen Gadgets des Überlebensarmbands angewiesen ist. Muss ja nicht gleich das nackte Überleben sein. Eine Nützlichkeit in irgend einer Anwendung könnte in einer ja schon genügen, um ein Survival Armband zu rechtfertigen.
Was ein Survivalarmband ausmacht
Die Nützlichkeit könnte man schon allein durch das Armbandmaterial als gegeben ansehen. Hierbei handelt es sich nämlich in den meisten Fällen um ein geflochtenes Seil. Wenn du es löst, hast du eine ordentlich lange Leine. Das ist schon mal gut. Schnüre, Seile, Leinen kann man universell verwenden. Nach Auflösen des Armbandes fällt allerdings ein neues Armband an, wenn man keine Engelsgeduld hat oder nicht geschickt genug ist, nach Gebrauch das Armband wieder zusammenzuflechten.
Die anderen Bestandteile am Survivalarmband sind in irgendeiner Weise kunstvoll ineinander gesteckte Miniaturvarianten von üblichen Werkzeugen und Instrumenten, die man im Survival für wichtig hält. Die Zusammenstellung dieser Geräte ist von Modell zu Modell verschieden. Du solltest dir die Bestandteile anschauen und davon abhängig machen, ob genau dieses Survivalarmband für dich in Frage kommt oder doch besser eine andere Kombination – oder gar keine. Werden zu viele Werkzeuge in einem Survivalarmband kombiniert, wird es ohnehin klobig am Handgelenk. Das kann man nun auch wieder nicht brauchen.
Die besten Funktionen von Überlebensarmbändern
Neben dem geflochtenen Seil als Armband kannst du am Survivalarmband noch mehrere der folgenden Funktionen vorfinden:
- kleines Messer
- Wetzstein
- Feuerstahl für das Feuermachen
- Miniaturkompass
- Thermometer
- Signalpfeife
- kleine Taschenlampe
- Schaber
- Säge
- Schraubenzieher
- Angelhaken
- Sicherheitsnadel
- Draht
- Geldfach für einen zusammengefalteten Geldschein
Diese Funktionen sind in wechselnden Kombinationen in den verschiedensten Überlebensarmbändern zu finden. Niemals jedoch alles zusammen an einem Armband, sonst würden die Bänder zu klobig werden und mehr stören als nutzen. Wenn du das komplette Sortiment haben willst, musst du wohl Armbänder an beiden Armen tragen, oder mehr als eines an einem.
Die besten Survival Armbänder
Hier findest du eine kleine Auswahl der beliebtesten Survivalarmbänder mit unterschiedlichen Funktionen. Alle diese Bänder sind bereits für etwa 10 bis 15 Euro zu haben und damit sehr günstig im Vergleich zu anderer Survival-Ausrüstung, die mal locker mehrere hundert Euro kosten kann.
Wann ein Survival Armband sinnvoll ist
Wenn du die ‚richtigen‘ Geräte ebenfalls im Gepäck hast, sind solche Miniaturvarianten nur Ballast oder optischer Zierrat. Sinn ergeben sie nur, wenn sie die großen, ‚richtigen‘ Geräte ersetzen können oder du so wenig Gepäck dabeihaben kannst, dass die Instrumente am Handgelenk ausreichen müssen.
Eigentlich möchte man niemandem wünschen, allein davon abzuhängen. Mit wachsender Anzahl zusätzlicher Minigeräte wird das eigentliche Armband, das geflochtene Paracord (Fallschirmschnur), immer kürzer, da es ja Platz abgeben muss. Wenn du ein Seil, das 2 bis 3,5 Meter lang sein und über 200 kg tragen kann, für nützlicher hältst als alles, was Hersteller daran ketten, ist paradoxerweise ein Survivalband mit mehr Geräten daran schlechter als eines ohne…
Einsatzmöglichkeiten von Survival-Armbändern
Die beste Einsatzmöglichkeit ist, ein Survivalarmband überhaupt nie brauchen zu müssen. In einer Umgebung Gleichgesinnter, Outdoor-Freunde und Wild-Camping-Partner ist vielleicht Eindruck zu machen mit Survivalarmbändern. Am besten in Tarnfarben, um als ultimativer Survivalexperte durchzugehen. Das ist ja schon ein Zweck und ein Einsatz. Niemand kann dir verbieten, mit dem Ding am Arm im Alltagsleben herumzulaufen und deine Hobbyneigung dadurch kundzutun, als Statement. Doch wie ist der praktische Wert jetzt wirklich im Outdoor-Einsatz?
Hier die sinnvollsten Funktionen der Survivalarmbänder und ihre Einsatzgebiete:
- Eine kaum jemals reißende Schnur ist ja schon mal nicht schlecht, weil eines der universellsten Einsatzmittel überhaupt. Einsetzbar um Dinge zu befestigen, etwas zu verbinden, einzuschnüren, zum Angeln oder Fallenbau. Die Anwendungen für Schnüre sind schier endlos.
- Feuerstahl zusammen mit dem Schaber ergeben ein Allwetter-Feuerzeug, wenn du dich auf ihre Handhabung verstehst.
- Der Schaber kann gleichzeitig das Messerchen sein, und die andere Seite vielleicht noch die Säge darstellen. Damit wird also geschnitten, zertrennt und abgelängt.
- Der Wetzstein hält Klingen scharf.
- Was man mit Angelhaken oder Schraubenzieher anstellt, bedarf wohl keiner weiteren Erklärung.
- Draht und Sicherheitsnadel sind wiederum Allrounder für Befestigungs- und Sicherungsaufgaben.
- Mit einem kleinen Lämpchen kann im Dunkeln etwas gesucht werden und vielleicht gibt man Lichtsignale damit, jedoch dürfte ein Knopfzellenbetrieb nicht sehr starke Leuchtkraft ergeben.
- Geldfach? Immer gut als Notpfennig, wenn man denn etwas hineinzustecken hat. Wirst du ausgeraubt oder verlierst deine Geldbörse, könnte das dein einziges Geld sein, was dir bleibt.
Survivalarmband als Ersatz für echte Ausrüstung
Erhältst du ein Survivalarmband mit wirklich brauchbaren Gerätschaften daran, könntest du auf die Idee kommen, die ‚echten‘, großen Geräte zuhause zu lassen und den Platz im Minimalgepäck einzusparen, zugunsten der Armbandausrüstung. Das wäre also eine Platzeinsparung. Aber es darf bezweifelt werden, dass diese Minigeräte vollwertiges Equipment ersetzen können.
Am Ende läuft es darauf hinaus, dass du beides mitführst, sowohl das Armband als auch die Ausrüstungsteile, die es ersetzen will. Jedoch mag noch ein Sinn darin gefunden werden, wenn du Teile deiner Ausrüstung im Camp zurücklässt und unterwegs in eine brenzlige Situation kommst, wo du einzig das Survivalarmband mit seinen Tools hast, auf das du zurückgreifen kannst. Das kann dann besser sein als gar nichts. Ein Armband kann gut sein für jemanden, der zu Vergesslichkeit neigt. Dann hat er wenigstens die Dinge am Armband dabei, wenn er sich nur angewöhnt hat, dieses ständig zu tragen.
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Ein Nachteil kann zudem darin bestehen, dass ein üppig behangenes Survivalarmband selbst zum Hindernis wird. Du kannst damit irgendwo hängenbleiben, wenn du vorbeistreichst. Es kann deine Ärmel zerschleißen, die daran aufreißen. Vielleicht passt deine Kleidung auch gar nicht über ein klobiges Armband und du musst es in die Tasche stecken, besonders wenn du dicke Kleidung bei kaltem Wetter brauchst. Dorthin hättest du auch gleich die echten Ausrüstungsteile packen können.
Machen Survivalarmbänder Sinn?
Allein durch die 3 Meter Fallschirmschnur schon. Die kann man aber wohl günstiger als reine Schnur kaufen und sich selbst um den Arm wickeln, wenn man sie nicht verlieren will. Der kleine Kompass, falls vorhanden, sieht natürlich erst einmal wichtig aus, aber sehr genau wird er nicht sein. Er wird ähnlich kaum brauchbar sein wie die kleinen Kompasse, die man auf das Armaturenbrett in Autos geklebt vorfinden kann. Also ungefähr dort, wo Norden ist, anzeigen, wenn nichts Metallisches (inklusive Anbauteile am Survivalarmband selbst) in der Nähe ist. Ein Thermometer am Armgelenk wird wohl auch erst mal abgelegt werden müssen, wenn etwas anderes gemessen werden soll als die Körpertemperatur des Trägers.
Die Survivalarmbänder kommen als Mode-Gadget etwas spät auf den Outdoorausrüstungsmarkt; zu spät, um sicher bereits bestehenden Ausrüstungen Konkurrenz zu machen. Noch ein gutes Wort über das Armband: wer sich das Tragen erst mal angewöhnt hat, wird in einer Notlage eine dort integrierte Signalpfeife schätzen. Eher vergisst man nämlich Pfeife umzuhängen oder sich eine in die Tasche zu stecken. Immer vorausgesetzt, die Armbandpfeife gibt wirklich Töne von sich, die laut genug sind.
Alternativen zu Survivalarmbändern
Was es schon länger an Kombiwerkzeug gibt für den Outdoorbereich, wird durch ein Survivalarmband kaum obsolet werden. Da denken wir an Schweizer Offiziersmesser bis hin zu klappbaren Kombizangen mit allen möglichen Zusatzfunktionen in den Griffen. Diese Werkzeuge dürften dazu im Einsatz mehr aushalten und effektiver arbeiten und werden schon länger für Outdoorzwecke beworben. Sie mögen nicht alle Zwecke eines Survivalarmband abdecken (schon gar nicht das Seil), aber sicherlich bessere Schraubenzieher, Miniatursägen und Messer bieten.
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Wenn man die Tragbarkeit am Mann als Argument anführt, kann jedes Werkzeug und jedes Ausrüstungsteil mithalten, das am Gürtel getragen werden kann. Für viele gibt es ja eigene Taschen, die Gürtelschlaufen besitzen. Außerdem bietet der Gürtel mit seinen angehängten Taschen, Etuis und Instrumenten einen viel höheren Konfektionierungsgrad als das Armband, das als fertiges Produkt zu dir kommt und dessen Funktionsteile nicht selbst zusammengestellt werden können, wie das mit einem Outdoor-Toolgürtel gemacht werden kann. Was die Lichtausbeute angeht, steckt jede echte Stablampe ein LED-Lämpchen an einem Survivalarmband mühelos in die Tasche. Alles, was hier zur Rettung des Lämpchens bleibt, ist der Hinweis auf seinen kompakten „immer dabei“ Charakter, für den Fall, dass man mal seinen Schlüssel sucht oder das Schlüsselloch dazu. Aber das ist jetzt kein speziell auf Outdoor und Camping abzielender Vorteil.
Fazit zum Überlebensarmband
Nettes Gimmick. Allein wegen der Fallschirmschnur durchaus brauchbar, bei Exemplaren ohne diese wohl nicht den Kauf wert, wenn man eh schon die enthaltenen Minigeräte im Bestand hat. Es sei denn, du willst Betrachter damit beeindrucken.